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Personalrecht

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Arbeitsrechtliche Fragestellungen bei Fehlzeiten und betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

Produktnummer
2024-52574S
Termin
04. Juni 202409:00 bis 16:30 Uhr
Gebühren
278,00 € (inkl. Seminarunterlagen)
Dozierende
Erich-Wolfgang Moersch
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht, Karlsruhe,
Sozietät Hannemann, Eckl & Moersch,
Autor arbeitsrechtlicher Beiträge und Referent arbeitsrechtlicher Seminare und Vorlesungen
Stephan Durst
Diplom-Psychologe, Trainerausbilder für Soziale Kompetenz,
Bereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung beim BFW Schömberg gGmbH

Inhalte

Seit der umfassenden Reform des Arbeitsrechts für Schwerbehinderte ist in § 167 Abs. 2 SGB IX die Verpflichtung für Arbeitgeber normiert, auf lange krankheitsbedingte Fehlzeiten von Mitarbeiter:innen mit einem „Betrieblichen Eingliederungsmanagement“ (BEM) zu reagieren. Die Vorschrift gilt für alle Arbeitnehmer:innen, auch und gerade für diejenigen, die nicht schwerbehindert oder gleichgestellt sind.

Im ersten Teil der Veranstaltung werden neben einem systematischen Überblick – der auch aktuelle Entwicklungen in Rechtsprechung und Gesetzgebung, wie jüngst durch das Teilhabestärkungsgesetz, einschließt – Problemschwerpunkte aufgegriffen und mit Fallbeispielen erläutert. Daneben wird aufgezeigt, welche Konsequenzen das Unterlassen oder Scheitern des BEM haben kann.

Im zweiten Teil wollen wir einerseits zeigen, welche Schritte zur praktischen Umsetzung des BEM notwendig und sinnvoll sind und andererseits die Folgen für den betrieblichen Alltag aus personalwissenschaftlicher und organisatorischer Sicht ausführlich besprechen.

1. Teil (Dozent: Erich-Wolfgang Moersch)

  • Fehlzeiten von Arbeitnehmer:innen und Reaktionsmöglichkeiten des Arbeitgebers in rechtlicher und tatsächlicher Hinsicht
  • Inhalt und Anwendung der gesetzlichen Regelung des betrieblichen Eingliederungsmanagements (§ 167 SGB IX), rechtliche Rahmenbedingungen, betriebliche Regelungen und best practice, praktische Erfahrungen und Rechtsprechungsüberblick
  • Rechtsfolgen des durchgeführten und unterlassenen betrieblichen Eingliederungsmanagements, insbesondere personenbedingte Kündigung
2. Teil (Dozent: Stephan Durst)

  • BEM-Akteure: Verantwortungen, Rechte, Pflichten (Input aus der Praxis)
  • BEM in der Praxis im Einzelfall: Fragen und Fallbeispiele der Teilnehmer:innen aus ihrer beruflichen Praxis
  • BEM, seine Fallstricke und mögliche Erfolgskriterien:
— Offene, vertrauensvolle Atmosphäre, Enttabuisierung und Entstigmatisierung, Führungsverhalten optimieren
— Kommunikation als Erfolgskriterium, Verhaltens- und Leistungsprobleme sachlich ansprechen
— Kollegiales Verständnis und eine hilfreiche (innere) Haltung der Akteure fördern
— Möglichkeiten externer Hilfestellung kennenlernen und bei Bedarf einholen

Zielgruppe

Hauptamts- und Personalleiter:innen, Personalsachbearbeiter:innen, Betriebs- und Personalratsmitglieder aus dem öffentlichen Dienst

Ziele

Die Veranstaltung will im Einzelnen über das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) informieren und einen Überblick über arbeitgeberseitige Reaktionsmöglichkeiten auf lange Fehlzeiten von Arbeitnehmer:innen geben.

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Ort

VWA Bildungshaus Stuttgart
Wolframstr. 32
70191 Stuttgart

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